Markus studiert!

LaTeX QuickWin: Tex early, tex often!

Ähnlich wie beim Test-driven development (Buchtipp!) in der Softwareentwicklung sollte man beim Erstellen eines LaTeX-Dokumentes sich von Anfang an darum kümmern, ein funktionierendes Dokument zu erzeugen. Sehr hilfreich sind dabei Makefiles.

Die Fehlermeldung von LaTeX sind nämlich recht kryptisch. Liegt eine lange Zeit und viele Änderungen zwischen dem letzten funktionierenden Dokument, wird es zu einem Sisyphusaufgabe, die Stelle im Dokument zu finden, die den Fehler verursacht.

Ich habe mir angewöhnt, immer direkt zu texen, nachdem ich einen oder zwei Abschnitte geändert habe. Bei komplizierteren Strukturen wie Tabellen oder Abbildung texe ich noch öfter.

Eine make-Ausgabe wie

make: *** [Thesis.pdf] Fehler 1

am Ende der Ausgabe ist dann ein gut sichtbarer Hinweis auf einen Fehler.

Hier noch ein Makefile, wie ich es typischerweise für LaTeX-Projekte verwende:


all: Thesis.pdf</p>

Thesis.pdf: Thesis.tex parts/*.tex parts/*.bib
-xelatex -interaction=nonstopmode Thesis.tex
-bibtex Thesis.aux
-xelatex -interaction=nonstopmode Thesis.tex
xelatex -interaction=nonstopmode Thesis.tex

clean:
-/bin/rm *.lof *.log *.lot *.aux *.bbl *.toc *.blg *.dvi *~ *.out
</code>

< 13. April 2012, 15:40 Uhr

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Links in LaTeX-Dokumenten

Mit dem Paket hyperref wird es in LaTeX möglich Sprungmarken zu aktivieren, so dass man in einem PDF-Reader direkt zu zu Kapiteln oder Seiten springen kann. Das gleiche Paket ermöglicht auch Hyperlinks zu externen URLs zu definieren.

Die Verwendung des Pakets mit den Standardeinstellungen hat aber eine unschöne Eigenschaft: Links werden mit hässlichen Kästen markiert.

LaTeX Paket hyperref mit Standardeinstellungen

Mit wenigen Einstellungen lässt sich das aber beheben:

\usepackage{hyperref} % hyperref Paket aktivieren
\usepackage[usenames,dvipsnames]{xcolor} % Zusätzliche Farbdefinitionen laden
\hypersetup { % Verhalten von hyperref anpassen
bookmarks=true, % Kapitelsprunkmarken aktivieren
colorlinks=true, % Links einfärben (und nicht umranden)
linkcolor=NavyBlue, % Farbe für Links
citecolor=NavyBlue, % Farbe für Links zum Literaturverzeichnis
urlcolor=NavyBlue % Farbe für URLs

So erhält man angenehme lesbare Links, auch zu externen URLs.

LaTeX Paket hyperref mit angepassten Einstellungen

< 29. February 2012, 11:24 Uhr

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Fachseminar

Heute habe ich meine Fachseminararbeit fertig gestellt. Bis zu diesem Semester hielt ich LaTeX für eine dumme Idee: wie kann es angehen, dass wir in Zeiten von vielfältigen und mobilen elektronischen Geräten, zum Erzeugen von Dokumenten eine Auszeichnungssprachen verwenden, die für die Druckausgabe optimiert ist? Aber LaTeX macht so viele Sachen richtig und komfortabel, dass man sich sehr schnell daran gewöhnt und es noch viel schneller schätzen lernt.

Die Arbeit trägt den Titel Dynamische Integration von Webservices und hat einen Umfang von 3.488 Worten auf 11 Seiten.

Aus dem Abstract:

Die Integration von Webservices erfolgt in der Regel durch das Entwickeln von Adaptern in der Umgebung, in der die Integration erfolgen soll. In dieser Fachseminararbeit werden Standards und Konzepte vorgestellt, die diesen Vorgang weitestgehend automatisieren können. Damit eine automatische Dienstvermittlung zur Laufzeit möglich wird, müssen Webservices semantisch beschrieben werden. Standards zur Anbindung von Webservices wie z.B. WSDL wurden im Hinblick auf die Anbindung von Services mit einer konkreten API entwickelt — sie beschreiben den syntaktischen Rahmen einer Schnittstelle, das zu Grunde liegende Wissen über das Domänenkonzept, also die Semantik, wird jedoch nicht beschrieben. Nach einer Einführung in das Thema in Abschnitt 1, in dem der aktuelle Stand der Entwicklung beschrieben wird und die daraus resultierende Hindernisse bei der dynamischen Bindung von Webservice erläutert werden, führt Abschnitt 2 in die theoretischen Aspekte ein und zeigt wie man mit Hilfe von Ontologien Domänenkonzepte semantisch beschreibbar machen kann. Mit der SAWSDL existiert ein Standard für diese Aufgabe. Abschnitt 3 stellt Lösungsansätze für die Implementierung einer SOA vor, deren Dienste zur Laufzeit gebunden werden. Im Fazit in Abschnitt 4 werden die aufgezeigten Konzepte auf ihre Anwendbarkeit auf komplexen Webanwendungen analysiert.

Einen kurzen Überblick über das Thema liefert die Präsentationsfolien zum Vortrag zu dieser Arbeit.

Die ganze Arbeit inklusive Latex-Quellen steht auf GitHub zum Download bereit.

 

< 03. February 2012, 17:00 Uhr

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